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Der Verein | Haus für morgen e.V.

Der begleitete Start in ein neues Leben.

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Schwere Unfälle und Krankheiten stellen alles auf den Kopf. Sie können nicht nur die Persönlichkeit und Körper der Betroffenen verändern, sondern ihr ganzes Leben – und das ihrer Familie. Oft sind die Folgen so schwer, dass eine Pflege zu Hause nicht möglich ist. 

Das Haus für morgen ermöglicht Menschen mit erworbenen Behinderungen eine behütete Rückkehr ins Leben. Es verbindet die bestmögliche Betreuung mit einer Wohnatmosphäre, die dem Gefühl von zu Hause so nah wie möglich kommt.

Eine betreute Wohngemeinschaft, speziell für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und körperlichen Einschränkungen, die sich grundlegend von klassischen Pflegeheimen unterscheidet. Barrierefreies Wohnen mit optimaler Betreuung, aber ohne Krankenhausatmosphäre. Im Haus für morgen leben Menschen zusammen, die ein ähnliches Schicksal teilen, die alle vor derselben Herausforderung stehen: in ihrem Leben einen neuen Sinn zu finden.

Wir unterstützen die Bewohner dabei, Normalität und Eigenverantwortlichkeit zurückzugewinnen. Wir helfen ihnen, den Alltag selbst zu bewältigen und sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, die ihren körperlichen und geistigen Möglichkeiten angemessen sind. Denn sie sollen im Haus für morgen nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch etwas anderes wiederfinden, das sie durch ihre Krankheit verloren haben: eine sinnvolle Tätigkeit. Eine, die die eigenen Fähigkeiten fordert und fördert, Identität stiftet und das Gefühl vermittelt, gebraucht zu werden – statt anderen eine Last zu sein. Denn das ist unserer Meinung nach der Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben oder mehr Informationen benötigen, kommen Sie gern auf uns zu.

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Wie die Idee geboren wurde

Die Geschichte hinter dem Haus für morgen - von Barbara Wentzel

Barbara Wentzel

Vorstand und Gründerin

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Am 3. April 2013 hat ein Schlaganfall meinen Mann Henrik aus unserem alten Leben gerissen. Anfangs war ich noch voller Hoffnung, irgendwann den „alten Henrik“ wieder zu kriegen. Doch trotz aller Kraft, die wir investierten – die pessimistischen Prognosen der Ärzte sollten sich nahezu bestätigen.

Nachdem die stationäre Rehaphase nicht mehr die gewünschten Fortschritte gebracht hatte, kam Henrik Weihnachten 2013 nach Hause. Unter dem Motto Reha@home haben wir danach mehr als vier Jahre lang alles getan, um die Kadenz der Therapien so hochzuhalten, wie in den Rehakliniken. Aber die Belastung war für alle enorm. Henrik war oft frustriert, verzweifelt und manchmal voller Hoffnungslosigkeit. Und das bekamen unsere drei Kinder, die Pfleger*innen und auch ich, häufig zu spüren. Uns wurde mehr und mehr klar: eine bestmögliche Betreuung zu Hause wird nicht für immer leistbar sein – nicht ein Leben lang. Henrik war damals erst 60 und abgesehen von den körperlichen und kognitiven Einschränkungen erfreute er sich – ebenso wie heute - bester Gesundheit.

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Die Suche nach Alternativen

Im Sommer 2014 zog Henrik mit seiner Pflegerin in unser Ferienhaus an der Schlei um. Das entspannte die Situation ein wenig, hatte aber leider den Beigeschmack der sozialen Isolation. So fingen wir an, über Alternativen nachzudenken. Und weil wir keine fanden, entstand die Idee für das „Haus für morgen“.

Um das Projekt zu verwirklichen, habe ich mich entschlossen, mit unserer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Im Oktober 2017 erschien das Buch „Käsekuchen und Sauerkraut“ (Piper Verlag, „Käsekuchen und Sauerkraut“) – der Startschuss für das „Haus für morgen“.

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Wie wir das Zusammenleben im
Haus für morgen gestalten

Ein Ort voll familiärer Geborgenheit

Zuhause hat viel mit Geborgenheit zu tun. Um den familiären Wohlfühl Charakter zu wahren, leben neun (max. 12) Bewohner zusammen.

Individuell & Miteinander

Herzstück unserer Wohn-Pflege-Gemeinschaft(en) ist eine große Wohnküche mit Essbereich und offenem Wohnzimmer, das mit eigenen schönen Stücken möbliert und mitgestaltet ist. Und natürlich hat jede:r Bewohner*in ein persönliches Zimmer mit Bad, das nach dem eigenen Geschmack und den individuellen Bedürfnissen gestaltet ist.

Platz für Gäste und Therapiebereich

Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Gästewohnung, in der Angehörige, Freunde oder ehrenamtliche Projekthelfer*in ein paar Tage am Leben in der WG teilhaben können, aber auch selbst Rückzugsmöglichkeiten finden. Neben dem Gästebereich befindet sich jeweils ein professionell ausgestatteter Therapieraum für die Bewohner.

Gründungsmitglieder

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von links nach rechts: Christiane Holtappels, Manuela Göseke , Brigitte Kober-Dill, Roland Klose, Barbara Wentzel, Miriam Collée, Mirjam Ende, Hans Christoph Enge 

Ihre Ansprechpartner*innen

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